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Pressebericht:

Strahlender Sonnenschein lockt 200 interessierte Landwirte nach Bösingen

Auch in diesem Jahr stand der traditionelle Bösinger Feldtag auf dem Betrieb der Famillie Stritt unter einem guten Stern. Zahlreiche interessierte Landwirte aus den Landkreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Zollernalb nutzten die Möglichkeit zum Austausch, zum Lernen und Weiterbilden.

Wie auch in den vergangenen Jahren führte der Arbeitskreis Pflanzenbau Rottweil in enger Zusammenarbeit mit den Firmen Bayer Crop Science, Spiess-Urania und Syngenta sowie der Erzeugergemeinschaften für Qualitätsraps und Qualitätsgetreide, VDAW und BayWa/WLZ durch die Veranstaltung.

An vier Stationen bot sich den Landwirten die Möglichkeit ihr Wissen zu erweitern. So wurde im Winterweizen speziell der integrierte und kostengünstige Fungizideinsatz mit dem Industrie-Pflanzenbauberater Rainer Knödler (Bayer) diskutiert. Besonders im Hinblick auf die letztjährige Mykotoxinbelastung galt es die Möglichkeiten des Pflanzenschutzes zu nutzen. Aber auch die Düngestrategie und der Einsatz von Gülle zur Nährstoffversorgung wurden angesprochen. Anschaulich dargestellt konnten die Besucher sehen, wie ausgehungert und schwach die Weizenbestände in der nicht gedüngten Versuchsparzelle waren. Weiter ging es vom Weizen in die Lagerhalle der Familie der Stritt. Dort wurde alles Wissenswerte rund um die hygienischen Anforderungen im Getreidelager vermittelt. Außerdem gab es Informationen zur neuen Sachkunde im Pflanzenschutz für Landwirte. Denn im Gegensatz zum Haus- und Kleingarten Bereich, dürfen in der Landwirtschaft Pflanzenschutzmittel nur von Sachkundigen Personen verwendet werden, wenn gleich oft ähnliche Mittel zur Anwendung kommen. Diese Sachkunde lassen sich die Landwirte neuerdings durch eine alle drei Jahre stattfindende Fortbildung bestätigen.

Die Industrie-Pflanzenbauberater Uwe Nuss (Spiess-Urania) und Uwe Rölle (Syngenta) diskutierten an sechs verschiedenen Wintergerstesorten, wie mit möglichst wenig Schutzaufwand der gewünschte Ertrag sowie eine vermarktungsfähige Qualität abgesichert werden können.

Sorteneigenschaften,Grundregeln für einen erfolgreichen Winterrapsanbau, richtige Düngung und richtige Produktionstechnik demonstrierten Dipl. Ing. Agr. Ralf Stritt sowiePaul Ott (LTZ) und die Züchtervertreter an den überwiegend neuen Winterrapssorten im Versuchsfeld.

Zum Abschluss fanden sich die Landwirtein der Lagerhalle des Betriebes zusammen und bekamen dort von den Herren Gerster (BayWa) und Lohrmann (Klostermühle Heiligenzimmern) wichtige Informationen zum aktuellen Marktgeschehen und zu den Vermarktungsmöglichkeiten der kommenden Ernte. Die tendenziell eher fallenden Preise einiger Kulturgruppen, die Erwartung einer Rekordernte in den USA und das bisher eher schlechte Maisanbaujahr ließen hier wenig Euphorie aufkommen. Dennoch – die letzten Jahre haben gelehrt – allen Spekulationen zum Trotz kann das Ernteergebnis anders als erwartet sein, denn das Marktgeschehen ist so unberechenbar wie das Wetter eben auch!

Eine angeregte Fachdiskussion unter den Teilnehmern des Feldtages schloss die Veranstaltung.Der Landwirt Ralf Stritt wünscht allen ein erfolgreiches Anbaujahr 2013, eine trocken eingebrachte Ernte mit guten Qualitäten und natürlich die Fortsetzung der informativen Veranstaltung im Jahr 2014.